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Auf nach Hannover hieß es am letzten Wochenende für eine zehnköpfige Besatzung des Fischkutters. Die »Funatics/Funaten« hatten zum Valentinsglühen eingeladen. 12 Teams waren ihrem Ruf gefolgt. Beim Fischkutter gab es gleich drei Turnierneulinge zu begrüßen, mit an Bord: Sandra, Marcus, Alain, Franca, Hagen, Lenz, Caro, Eike, Veronika und Robert. Für die meisten begann das Wochenende mit der Anreise schon am Freitag Abend, Hagen und Caro kamen am Samstag Morgen mit dazu. Trotz einer Verletzung und mehrerer Krankheitsfälle im Vorfeld des Turniers waren wir komplett vor Ort.


Ausgeschlafen und hellwach starteten wir am Samstag in unser erste Spiel gegen die »Farmers« aus Lüneburg. Schnell konnten wir mit einer konsequenten Defense ein paar Punkte zwischen uns und die »Farmers« bringen. Leider blieben wir nicht ganz so konzentriert und auch die Farmers wachten nach und nach auf und brachten uns im Anschluss zu mehreren einfachen Scheibenverlusten im Spielaufbau. Kurz vor Schluss waren sie bis auf einen Punkt an uns dran. Am Ende konnen wir uns freuen, dass die Spielzeit im ersten Pool nur 18 Minuten betrug, so konnten wir ein 12:10 ins Ziel retten. Im zweiten Spiel gegen das Anfängerteam der »Funaten« legten wir wieder einen guten Start auf den hannoveraner Hallenboden. Nun hieß es dran bleiben und konzentriert das eigene Spiel durchziehen. Ruhiger Aufbau, sichere Pässe und stetiger Raumgewinn. Wenn sich die Chance bot, auch mal ein langes Ding in die Endzone. Die »Funaten« konnten uns von diesem Spiel nicht abbringen und wurden auf der anderen Seite immer wieder früh gestört, was zu diversen frühen Scheibenverlusten führte. Am Ende stand mit einem 18:1 somit ein deutliches Ergebnis. Im dritten Spiel des Vormittages gegen »InDISCutabel Müster« ging es für den Kutter somit um den Gruppensieg im Vorrundenpool. Wieder starteten wir gut in die Partie und enteilten den »InDISKutablen« einige Punkte. Diese fingen sich mit fortschreitender Spieldauer zwar und zogen nun auch öfter ihr Spiel wie gewünscht auf. Richtig gefährlich wurden sie uns aber nicht mehr und der Kutter gewann auch sein drittes Spiel mit 10:4.

Damit war die Vorrunde beendet. Drei Siege in drei Spielen brachten uns in den stark besetzten »Liebesspiel-Pool« mit den »Rotatos-Potatos« aus Braunschweig und den »Mudders« aus Bremen. Braunschweig stellte uns in diesem vierten Spiel mit einer Zone vor Probleme. Anders als zuvor konnten wir unser Aufbauspiel nicht durchbringen. Zwar wurde die Scheibe im Aufbau gut in Bewegung gehalten, aber auf dem Weg nach vorne zwangen uns die »Rot-Pots« zu unsicheren Pässen. Auch wenn wir mit der Spielzeit besser in die Partie fanden, stand am Ende mit einem 9: 12 die erste Niederlage. Auch im Spiel drauf sollten wir unsere Probleme haben. Deine Mudder zeigte sich sehr passsicher und eingespielt. Immer wieder warfen sie die Scheibe tief und waren damit gegen nicht mehr ganz so wache Fischkutter erfolgreich. In der Offense sah unser Spiel gut aus. Meist kamen wir mit kurzen Pässen schnell bis kurz vor die Endzone. Auch der letzte Pass fand meistens sein Ziel. Der Sieg in diesem Spiel ging dennoch nach Bremen. 7:10 hieß es im letzten Spiel des Tages.

Um schlechte Stimmung beim Kutter musste sich in Hannover dennoch keiner Sorgen machen. Ein ausgefeiltes Beerrace im Stile eines Formel-1 Rennens und die anschließende Duschparty in den ausladenden Hallen des örtlichen Sanitärbereiches trugen zur Erheiterung bei. Frisch geduscht und hungrig machten wir uns gemeinsam auf den Weg zum Essen. Alain kannte eine nahegelegene Lokalität. Alle Teller wurden leergefegt und alle Matrosen konnten sich gestärkt auf die Party begeben. Ganz im Sinne des Valentinstages war auch die Party dekoriert wie ein einziges Liebesnest. Mit einer Love Couch, Liebesliedern und aphrodisierenden/alkoholisierden Getränken hatten die Funaten eine herzliche Party in den Keller der Turnhalle gezaubert. Ohne die Zeit so recht zu beachten entwickelte der Fischkutter eine solche Liebe zu dieser Veranstaltung, dass es ganz plötzlich sowieso zu spät war um noch genug zu schlafen für einen ausgeruhten zweiten Turniertag. Um kurz vor halb sieben wurde die Party vom Frühstückskomitee beendet und auch die letzten Geister aus Emden wurden ebenso wie die übrigen Fischer ins Bett geschickt (Die Friesengeister waren zu diesem Zeitpunkt leider noch etwas zahlreicher auf der Tanzfläche, weshalb die lange Partynacht leider nicht mit dem Partysieg für den Fischkutter belohnt wurde).

Zwei Stunden später waren wir noch nicht ganz so ausgeschlafen wie wir uns das vielleicht gewünscht hätten und der eine oder die andere hatten noch leichte Navigationsschwierigkeiten. Auch die Erkältungen und Grippefälle aus der Vorwoche zeigten sich nach dem langen Abend wieder etwas deutlicher als zuvor. Nichtsdestotrotz standen um Punkt 10:15 fünf Kutter auf dem Platz gegen die »Endzonis« aus Rostock. Nur an der Sideline war jetzt etwas mehr Platz als gewohnt aber wir bekamen freundliche Unterstützung von Yen Khong aus Halle. Die »Endzonis« konnte man ab einer bestimmten Uhrzeit auf der Party vergeblich suchen und so spielten sie nun fleißig gut getimte Pässe in unser Endzone. Während sich der Kutter noch wie mit einem abgebrochenen Steuerrad im Bermudadreieck bewegte. Vielleicht hatten die Jungs und Mädels aus Rostock auch das eine oder andere Bier am Vorabend getruken, jedenfalls fehlte ihnen der Elan um uns so ganz und gar in Seenot zu bringen. Das Spiel endete zu Gunsten der Zonis und man könnte jetzt davon sprechen, dass einige hohe Wellen den Kutter ganz schön in Schieflage gebracht haben. Gekentert und auseinander gebrochen ist er aber nicht. 9:12 lautete hier das Endergebnis. 
Somit landeten wir nicht im Halbfinale sondern in den Spielen um Platz 5-8. Der nächste Gegner nach einer kurzen Schlafpause war wieder »Deine Mudder Bremen«. Etwas ausgeruht und wieder komplett konnten wir in diesem Spiel überraschend gut mithalten und kämpften uns in die Partie. Das Spiel wogte nach einer guten Auftaktphase der Bremer hin und her und lange Zeit wäre ein Sieg noch für beide Teams denkbar gewesen. Möglich, dass das Spiel unter dem Einfluss der Party nicht ganz die Qualität vom Vortag erreichte. Vom Kampf und der Motivation konnte sich aber niemand etwas vorwerfen. Der anfängliche Rückstand wurde immer weiter verringert. Für einen Sieg reichte es aber nicht mehr. Die Bremer gewannen auch das zweite Aufeinandertreffen verdient mit 13:8. So ging es zum Abschlussspiel um Platz 7. Hier trafen wir nochmal auf dem Feld gegen die Friesengeister aus Emden und bekamen so die Chance uns für die Partynacht von vorhin zu revanchieren. Wir begannen gleich mal mit einem gemeinsamen Aufwärmprogramm bevor wir kurz darauf auf das Spielfeld wechselten. Hier gelangen uns einige schöne Spielzüge, welche wie am Vortag sicher zu Ende gespielt wurden. Gleichzeitig bestrafte eine aufmerksame Verteidigung die Fehler der Friesen und erzwang einige Turns. Insgesamt ein launiger Abschluss mit vielen Punkten auf beiden Seiten aber einigen mehr für die Kutterer. 19:10 am Ende
Nochmal Dusche ohne Duschparty und Siegerehrung mit einem souveränen ersten Platz für die »7 Todsünden« aus Paderborn. Der Preis für das Beerrace ging an die »Sunblocker« aus Oldenburg, den Partypreis und auch den Spiritpreis nahmen die »Friesengeister« verdient mit nach Emden. Der Kutter fuhr fast komplett wieder nach Hamburg. Nur Hagen blieb noch ein bisschen in Hannover. Der müde Rest machte sich auf den Weg zum Zug. Zum Umsteigen wachten alle immer rechtzeitig auf, so dass wir wie geplant irgendwann am Hauptbahnhof einfuhren. Bei der zwischenzeitlichen Abschlussbesprechung auf dem Bahnsteig zwischen Gleis 4 und 5 in Rothenburg machten alle deutlich wie viel Freude ihnen das Wochenende bereitet hatte. Besonders schön, dass sich niemand ernsthaft verletzt hat, dass auf dem Kutter durchweg eine gute Stimmung herrschte und dass neben Frisbee noch allerlei Schabernack zusammen produziert wurde. Unser Dank gilt den Funatics aus Hannover, welche ein liebevolles »Valentinsglühen 2015« auf die Beine gestellt haben und uns mit diversen Aktionen das ganze Wochenende erfreut haben. Danke auch an die anderen Teams für den durchweg guten Spirit und die ausgelassene Stimmung.

Es war eine schöne Sause, die Fotos dazu gibt es hier...
http://www.funaten.de/ultimate/unsere-ultimate-turniere/valentinsgluehen-2015/