Voller Vorfreude und mit 10 Matrosen sowie 3 Matrosinnen reiste der Kutter nach Berlin um es sich größtenteils im modernsten Generator Hostel gemütlich zu machen. Nach komplizierter Akkreditierung konnten wir uns entspannt zum Italiener um die Ecke aufmachen, der sich als wahrer Geheimtipp herausstellte (Pizza für weniger als 5€ plus EM gucken…).

 

 

Am Samstagmorgen ging es es dann ausgeschlafen (für die meisten) ins erste Spiel gegen Ulm. Schon am ersten Abend und beim Frühstück wurden die ersten Kontakte geknüpft, weshalb beide Mannschaften freundlich ins Spiel starteten. Einige riskante Würfe von uns führten allerdings zu erheblichen Körperkontakt, welchen beide Mannschaften gerne vermieden hätten. Im Anschluss konnte wir unser Spiel allerdings risikoloser gestalten und uns einen Vorsprung herausarbeiten. 2-3 Punkte Vorsprung reichten uns, so dass wir das Spiel mit 6:4 für uns entscheiden konnten. Leider verloren wir bei dem Spiel Johnny und Ela (was noch einen erheblichen Einfluss haben sollte).

 

Im zweiten Spiel ging es erneut gegen eine Mannschaft aus dem Süden des Landes. Wir starteten äußerst konzentriert und trieben Regensburg mit unserer aggressiven Man-Verteidigung zur Verzweiflung, was uns eine 4:0 Führung ermöglichte. Nach dem ersten Punkt von Regensburg setzten sie ihre starke Zone ein, die wir erst nach mehreren Anläufen knacken konnten. Unsere anfängliche Führung reichte aber und wir gewannen mit 5:2!

 

Vor dem letzten Gruppenspiel standen wir damit schon als Gruppensieger fest und setzten uns als einziges Ziel weitere Verletzungen zu vermeiden. Der geschrumpfte Kader konnte so einige Kräfte sparen und gewann trotzdem knapp mit 5:4.

 

Im Achtelfinale ging es nun ganz weit in den Süden gegen das Team Südsee aus Konstanz. Die Hitze stand auf dem Platz und beide Mannschaften gaben alles, um ins Viertelfinale einzuziehen. Leider verschliefen wir den Start und liefen von Anfang an einem Rückstand hinterher. Nach mehreren Comeback-Versuchen blieben wir bis zum Ende immer dicht am Gegner. Dieses Spiel hatte einfach alles: Schnelles Spiel, geile Hucks, intensiven Luftduelle, krasse Layouts und zwei Mannschaften, die nahezu am Limit spielten.

Besonders hervorzuheben ist, dass trotz der immensen Intensität der Spirit unglaublich hoch war und beide Mannschaften sich mit größtem Respekt und Fairness bekämpften. Den Rückstand vom Beginn konnten wir leider nie komplett aufholen (auch wenn wir fast den Universe-Point erreicht hätten) und daher siegte Konstanz am Ende auch aufgrund der großen Konstanz (muhaha) in der Offensive verdient mit 11:9.

 

Der Sonntag stand nun ganz im Zeichen von unserer Heldin des Wochenendes. Katha war unsere letzte spielfähige Frau. Dies hieß zunächst, dass sie alle 3 Spiele durchspielen musste und wir darüber hinaus in der Defense bei 2 offensiven Frauen nur mit 6 Leuten antreten durften. Für dieses Szenario überlegten wir uns 3 verschiedene 6er Zonen, welche wir am Sonntag ausprobierten. Es war sehr interessant, wie sich die Kommunikation innerhalb des Teams veränderte, nachdem dieses sehr männerdominiert war.(Penis/Sexwitze, Rumpupsen&Rülpsen MEHR als sonst, besonders bei Fabi!)



Im ersten Spiel, welches erneut gegen Regensburg ging, konnte wir uns mit der neuen Situation noch nicht so recht anfreunden. In der Defense fanden wir keinen Zugriff und in der Offense wollten wir viel erzwingen gegen ihre erneut starke Zone und ließen so viele Punkte liegen. Mit 10:6 bezwangen sie uns am Ende.

 

Im zweiten Spiel des Tages ging es gegen Erlangen. Unsere Offense war nun wieder auf dem Niveau des Vortages und auch die Zone (teilweise 2er Cup oder ohne Mitte-Mitte) stellte unsere Gegner vor erhebliche Probleme wodurch uns einige Breaks mit 6 Spielern gelangen. YEAH! Durch ein 12:7 sicherten wir uns das Spiel um Platz 13.

 

In diesem ging es mit der TU Berlin wieder gegen eine deutlich stärkeren Gegner mit sehr guten Einzelspielern. Um trotzdem auch bei Ihnen Probleme zu verursachen spielten wir einen 3er Fence wodurch wir nur noch 2 Spieler im hinteren Feld hatten. Dies führte zu einigen erfolgreichen Hucks der Berliner aber auch zu mehreren Turns. Um nach den Turns den Berlinern keine Möglichkeit zum Aufstellen ihrer Defense zu geben, war die Reihenfolge: Turn → Huck → Punkt für Hamburg. Mit dieser Taktik erspielten wir uns den Universe-Point bei dem wir als Offense starteten und so mit 7 Leuten auf dem Feld standen. Hierbei zeigten wir nochmal unsere gesamten Qualitäten und schafften es mit vielen Pässen und ohne Turn den Punkt zu erzielen.

 

Damit haben wir uns bei der ersten Teilnahme des Kutters bei einer DHM sehr gut geschlagen und konnten unser positives Gesamtbild auch noch mit dem 9. Platz (von 32) im Spirit bestätigen!

Die DHM sollte auch für Hamburg zu einem festen Termin werden, damit die Teams aus dem Süden wissen, dass man auch im Norden richtig geiles Ultimate zocken kann.


Am Start waren: Katha (Frisbeegott), Ronja (Rookie of DHM), Ela (Pechvogel), Max (Mr. Layout), Hagen (Cutting Machine), Valentin (barkeeper), Phillipp (the catchy guy), Johnny (Unglücksrabe), Josef (one man marker wall), Anthony (Endzone Camper), Robert (Mannfüralles ), Torben (der Kutterkäpt’n), Fabi (geile Wurst)