Samstags Morgen am Warnemünder Strand. Die Sonne brennt. Keine Wolken in Sicht. Der Wind wechselt spielerisch und nach Vergnügen Stärke und Richtung. Eine Herausforderung wie man sie auf dem Sun of the Beach antrifft. Die Spiele sind im vollen Gange. 10:45 Uhr: der letzte Schub der Mannschaft trudelt endlich mit den brand neuen, superheißen Trikots ein.

Fischkutter in Rostock

 

 

Es heißt sofort schnell anziehen und dann ab auf die Line, denn um 11 Uhr treten die Fischkutter zum ersten Mal auf. Schnell noch den FISCH-KUTTER-FISCH-KUTTER-FISCH-KUTTER-TUUUUUUUUUUUUUUT- Cheer rausgehauen und los geht es. In unschuldigem weiß gegen 4 Stationi. Für 40 Minuten wird gekämpft und gerannt. Das Echolot war auf Grund des Windes noch nicht richtig eingestellt. Viele Würfe flogen noch zu lang, die Maschine wollte einfach nicht richtig warm werden und so konnten die in rot-orange gekleideten Pizzas nicht aufgegessen werden. Es endete mit einem 10:4. Nächster Gegner auf der Liste, die Endzonies. Wieder Rot gegen Weiß. Doch diesmal nahm der Kutter fahrt auf. Trotz Heimvorteil der Rostocker konnten die Fisch-fangenden Schiffe dank geiler Zonenverteidigung und solidem Handling und einem geilen Layout von Jan den Sieg an Land holen. (9:7). Dieser Punkt wird heute noch das Frühstücksgespräch der Endzonis sein.

Ein paar Stunden später ging es dann wieder gegen eine rote Mannschaft ans Netze auswerfen. Obwohl inzwischen das Huck 'n D Spiel verfeinert wurde und Josef das Dynamitfischen entdeckte war es gegen die Dänen aus Århus eine schwere Fangfahrt. Der Wind pfiff von allen Seiten und brachte die Kutter teilweise stark zum wanken (Zwischenstand 1:5). Ein Pull trug der Gute sogar bis ins Meer raus (in Warnemünde hängen seit dem „Haben sie diese Disc gesehen?“ - Plakate am Laternenpfahl). Danach kämpften sich die Hamburger auf ein 8:8 ran und hatten im Universe Point sogar die Chance auf den Sieg. Am Ende riss aber das Netz und die Dänen schwammen mit dem Sieg davon. Ein hart umkämpftes 9:8.

Im letzten Spiel im Pool wurden die Fischkutter zu Ghostbusters und gingen auch ohne Slimer auf die Jagd nach Friesengeistern. Nach einem super spaßigen Spiel in dem alle aus allen Zylindern feuerten (Layout Ds und Blocks von Malte, Eike und Nils, geile Cuts von Catina, Lenz und Jan, etc) schnappte die Falle zu und die Kutter gewannen deutlich. Nach mehr oder minder erfolgreichem Fischfang liefen die 9 Boote dann mit dem 3. Platz im Pool in den Hafen zur Reinigung und Betankung jeglicher Art ein. 

Jan, Tommy und vor allem Malte als Schlusslaeufer/Schwimmer zogen noch den 2. Platz beim Bierrace an Land bevor die Kutter-Sauf-Crew Leipzig und Daenemark beim Flip-Cup zeigten wo der Hammer hängt. Der Partysieg von Josef war dann die logische Konsequenz.

Nach nächtlicher Ruhepause und Frühstückstärkung stach die MS Fiskkuddäs ein bisschen spät wieder zu See. Mit reparierten Netzen aber einer noch leicht unausgeruhten Seemannscrew gewannen die diesmal blauen Fischkutter ihr erstes Spiel gegen die Divers Urquell mit 10:8.

Ein hart umkämpftes Spiel gab es auch gegen Viva l’Olandesina aus Amsterdam. Am Ende war es wieder mal Gleichstand (8:8). Der Cap ging dann leider an die Holländer die den Fischkutter im Spiritkreis sagten, dass es das besten Spiel war, dass sie auf dem Turnier gespielt haben. Ein Kompliment für die Fischfänger aus Hamburg, besonders nach der Kritik von Urquell. 

Zu guter Letzt ging es im finalen Spiel dann noch mal gegen die Gastgeber. Leider war der Tank da schon leer. Diesmal hielten die Netze der Gewalt der Natur nicht mehr stand. Der Wind tat das Seinige, und verriss die Scheiben. Zum Ende hatte auch die Sonne, die die Kirsche auf der gelungenen Turniereiscremekreation war, keine Kraft mehr und gab in den letzten Zügen des Spiels auf. Der Regen nahm die Macht an sich und die Endzonies, trotz Bruno als Energieschub bei den Blauen aus HH, diesmal den Sieg.

Nach Grundreinigung und kurzem Zwischensnack traten die Fischkutter erschöpft aber zufrieden und bespaßt mit dem 12. Platz (von 23 Teams) in der Tasche die Heimreise an. Mit Hoffungen und Motivation wird ab jetzt für die nächsten Turniere trainiert. In Hamburg wächst wieder was! 

Zum Schluss ein großes Danke und noch mal ein lautes TUUUUUUUUUUUUUUUUUT TUUUUUUUUT an die Fischkutter.