Zum wiederholten Mal zog es den Hamburger Fischkutter über das Osterwochenende nach Amsterdam zum University Ultimate Tournament, das seit einigen Jahren von den sympathischen NUTS ausgerichtet wird. Neben den deutschen und niederländischen Teams waren in diesem Jahr Belgier, Schweizer, Engländer und Russen zum studentischen Kräftemessen geladen. Da durfte der Fischkutter nicht fehlen. Doch so sehr sich der Wasserweg zu diesem Zweck auch angeboten hätte, die Straße wurde zum Transportweg der Wahl und so fuhr der Caravan of Love, entsprechend musikalisch begleitet und besetzt mit 12 hochmotivierten Reisegefährten in die Stadt von Grachten und Gras ein.

Fischkutter UUT

Nach einem freundlichen Willkommen seitens der NUTS am Freitagabend, einer ungewöhnlich schlafreichen Nacht und einem 'echte Nederlands ontbijt met extra hagelslag' ging es frohen Mutes in das erste Spiel. Und der Mut wurde belohnt. Dass der Sieg gegen Kent touch this (Letztplatzierter) unnötig knapp errungen wurde, ist sicher der erforderlichen Eingewöhnungsphase des bunt gemischten Kutters zuzuschreiben. Denn gleich im nächsten Spiel konnte das Team mit einer soliden Zone die Gastgeber beeindrucken und einen deutlichen 11:4-Sieg davontragen. Im letzten Poolspiel gegen die Mainzer JoGuBears konnte dann leider nur selten durch besondere Überraschungseffekte gepunktet werden. Ansonsten schien die Zone machtlos, während die Offence sich mangels Konzentrations- und Kommunikationsfähigkeit (im Mittagstief!) gegen den souveränen Gegner schwertat. Die daraus resultierende 2:15-Niederlage führte schließlich zum zweiten Platz im Pool.

Doch damit war der Samstag noch nicht gelaufen. Der Fischkutter sollte mit einem Sieg in den Partyabend starten. Der Universe Point gegen UTKA aus Utrecht polierte nicht nur das Selbstbewusstsein wieder auf, sondern sicherte außerdem einen Platz im Viertelfinale. Mit dieser Aussicht schmeckte das ohnehin schon vorzügliche, von den NUTS organisierte Abendessen nochmal so gut!

Bei bester Laune warf man sich anschließend in Schale, um endlich dem Motto des Wochenendes gerecht zu werden: Spring Fling – Eggs Keggs and Ultimate Legs. Mit standesgemäßer Fellfliege um den Hals und Sonnenbrille auf der Nase stürmten Hamburgs heißeste Hasen die Tanzfläche, die sie so schnell nicht wieder verließen. 
Nichtsdestotrotz wies das gesamte Team am nächsten Morgen eine vorbildliche Spielmoral auf und bescherte dem Team der Goethe Universität aus Frankfurt ein würdiges Viertelfinale mit spannender Aufholjagd, bei dem der Fischkutter sich letztendlich aber im Universe Point geschlagen geben musste.

Es sollte sich herausstellen, dass keiner der deutschen Gegner sich die Butter so einfach vom Brot nehmen ließ. Im zweiten Sonntagsspiel gegen Ars Ludendi kassierte der Fischkutter einen 4:14-Dämpfer und stand damit in der letzten Begegnung, dem Spiel um Platz 7, den Frizzly Bears aus Aachen gegenüber. Nachdem man sich mit den Gegnern einstimmig geeinigt hatte, auf Erwärmung jeder Art zu verzichten, konnte das Spiel auf Augenhöhe beginnen. Und so wurde es auch fortgesetzt. Beide Teams aktivierten die letzten Reserven und lieferten sich einen harten aber fairen Kampf, den Aachen am Ende für sich entscheiden konnte. Die Enttäuschung war angesichts des insgesamt überaus gelungenen Wochenendes jedoch schnell verdaut und so beendete der zufriedene Fischkutter mit dem 8. Platz das sonnen- und windreiche UUT 2014.